Laufband Test & Vergleich by MJC Mergener Hof

TERA-GRAMM 03/2015

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narr

Der Herzkasper

Fressen Sie doch mal wieder einen Narren!

Narren kennen wir nicht nur aus der närrischen Karnevalszeit, sondern vor allem aus dem Mittelalter. Dort gab es bekanntlich die Hofnarren. Der Hofnarr hatte eigentlich nur eine einzige Aufgabe: Er sollte den König täglich an seine Sterblichkeit erinnern, ohne dafür bestraft zu werden. Der Hofnarr hatte zudem das Privileg, als Einziger dem König die Wahrheit sagen zu dürfen, ohne dass man ihm dafür seinen Kopf vor die Füße gelegt hätte, wie manch anderem, der Vergleichbares getan hätte. Am Hofstaat und an Fürstenhöfen galt für die dort tätigen Hofnarren die Narrenfreiheit, die es ihnen ermöglichte, ungestraft Kritik an den bestehenden Verhältnissen zu üben. Auch die Parodierung von Adeligen war den Hofnarren erlaubt. Narren waren zumeist sehr auffällig und bunt gekleidet und waren somit für jeden immer gut sichtbar. Ihre gesonderte Stellung – und somit keine Bindung an gesellschaftliche Normen – gab dem Narren die Möglichkeit auf einen besonders großen Handlungsfreiraum, da alles, was er sagte, aufgrund seiner „Narrheit“ nicht ernst genommen wurde. Darauf begründet sich der heute noch viel verwendete Begriff der „Narrenfreiheit“. Manche Städte unterhielten so genannte Stadtnarren, die zur allgemeinen Belustigung Späße treiben durften. Einer der bekanntesten deutschen Stadtnarren dürfte wohl Till Eulenspiegel gewesen sein. Und hier ist die gute Nachricht: Es ist ganz gut, wenn Sie regelmäßig mal einen Narren fressen, an jemandem oder an etwas, denn das heißt nichts anderes, als dass Sie diesen Menschen oder diese Sache wirklich sehr mögen und kritiklos schätzen! Wie das Leben zum Beispiel! Der Redewendung, „einen Narren gefressen zu haben“, liegt vermutlich die alte Vorstellung zu Grunde, dass ein alberner Mensch einen kleinen Dämon leibhaft in seinem Inneren stecken habe, also einen „Narren im Leibe“ oder auch „einen Narren gefressen“ habe. Dann können wir ganz „vernarrt“ sein. In Deutschland war die Idee früh und fest verankert, dass Dämonen in einen Menschen fahren und ihn verrückt machen konnten. So etwas stand ja schon in der Bibel. Dämonen machte man oft für die Verrücktheiten der Menschen verantwortlich. Außerdem wusste man, dass Pferde oder Kühe vom Fressen bestimmter Pflanzen – „dich sticht der Hafer“ –zu verrückten Handlungen getrieben wurden. Da lag es nahe, jemandem, der sich närrisch verhielt, zu unterstellen, er habe sich wohl einen Dämon einverleibt oder gleich einen Narren, der ihn nun selbst närrisch mache. Die Liebe als eine Sonderverrücktheit kam jetzt noch dazu, um unsere Redewendung erklären zu können. So sagte man bereits im Mittelalter: „Ich habe einen Narren gefressen“, um auszudrücken, wie wahnsinnig man jemanden liebte. Weil die Liebe sich aber auf einen bestimmten Menschen bezog, änderte sich schon im späten Mittelalter die Redewendung zu unserer Form: „Ich habe an dir einen Narren gefressen“ (vgl. SWR1, Dr. Essigs kleine Sprichwortkunde vom 02.11.2011). Aber wo sind die Narren heute geblieben, und wie sehen sie aus? Narren können heute viele Gesichter haben und uns persönlich und täglich an unsere Sterblichkeit erinnern z. B. durch einen Herzinfarkt, einen Schicksalsschlag oder einen anderen „Schuss vor den Bug“. Diese Narren sollten wir dann sehr ernst nehmen, denn sie sagen uns nichts anderes als die Wahrheit! Nicht mehr und nicht weniger! So wie wir unsere Kunden schätzen und Ihre Wünsche achten, so sollte Ihnen Ihre Gesundheit stets am Herzen liegen.


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Wir versprechen, Sie gut zu behandeln

Wir sind stolz, Ihnen an dieser Stelle unser neuestes Produkt vorzustellen: das Online-Beratungsprogramm TERA-PI (www.terapi.de). Da psychische Erkrankungen inzwischen die Ursache Nr. 1 für AU-Tage sind, wollen wir mithilfe von TERA-PI vorsorgen und Sie und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter frühzeitig schützen. Über 12 Wochen lernen Sie, Ihren Alltag und aufkommende Probleme leichter zu bewältigen. Das wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus und stärkt Ihre berufliche Leistungsfähigkeit. Sie können das Programm unabhängig von Zeit und Ort nutzen – Terminvereinbarungen, Wartezeiten oder Anfahrtszeiten fallen nicht an. Inhalte sind z. B. Selbstbehauptung, Stressbewältigung, Hilfe bei Mobbing oder Zeitmanagement. Während der gesamten Zeit steht Ihnen außerdem unser Beraterteam aus erfahrenen PsychotherapeutInnen zur Seite, mit denen Sie online individuell Probleme und Schwierigkeiten besprechen. Gesunde Mitarbeiter kosten Geld. Kranke ein Vermögen! TERA-PI schützt Sie vor Belastungen und hilft Ihnen, gesund zu bleiben. Sprechen Sie uns an!


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Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Ein in Meditation erfahrener Mann wurde einmal gefragt, warum er trotz seiner vielen Beschäftigungen immer so gesammelt sein könne. Er sagte: „Wenn ich stehe, dann stehe ich. Wenn ich gehe, dann gehe ich. Wenn ich sitze, dann sitze ich. Wenn ich esse, dann esse ich. Wenn ich spreche, dann spreche ich.“ Da fielen ihm die Fragesteller ins Wort und sagten: „Das tun wir auch, aber was machst du darüber hinaus?“ Er sagte wiederum: „Wenn ich stehe, dann stehe ich. Wenn ich gehe, dann gehe ich. Wenn ich sitze, dann sitze ich. Wenn ich esse, dann esse ich. Wenn ich
spreche, dann spreche ich. “Wieder sagten die Leute: „Das tun wir doch auch.“ Er aber sagte zu ihnen: „Nein, wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon. Wenn ihr steht, dann lauft ihr schon. Wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel.“

Nehmen Sie sich nicht alles, was um Sie herum geschieht, gleich zu Herzen, und tun Sie vor allem das, was für Ihre Gesundheit wirklich wichtig ist! Wenn Sie mögen, helfen wir Ihnen gerne dabei.

Seien Sie von Herzen gegrüßt!
Ihr Dr. Christian Lüdke