Laufband Test & Vergleich by MJC Mergener Hof

TERA-GRAMM 01/2020

Good-Newsletter als PDFpdf

Deus ex machina

Wir glauben fest daran, dass uns Pizza retten kann

Die Welt zerbröselt immer mehr: Corona-Virus, die Bienen sterben, Wälder sterben, Klimawandel, die Polkappen schmelzen, Plastikmüll in den Weltmeeren, Flüchtlingskrisen, Terror in Halle, in Hanau, in Volkmarsen und in der ganzen Welt, Digitalisierung, künstliche Intelligenz und die Alltagskriminalität.
Das ist doch mittlerweile nicht mehr normal! Ist das wirklich nötig? Frieden auf der Welt wäre nicht nur schön, sondern von heute auf morgen auch möglich. Wir Menschen sind doch alle gleich. Wenn man es richtig bedenkt, stecken wir doch alle nackt in unseren Klamotten – oder?! Wollen wir nicht alle friedlich und selbstbestimmt unser eigenes Leben leben, gesund und glücklich sein?
Bei allem Bösen und den unterschiedlichen Bedrohungsszenarien steht die Menschheit jetzt an einem Punkt, an dem sie entscheiden muss, welchen Weg sie von hier aus weitergehen will. Unser Lösungsansatz soll Ihnen eine kleine Entscheidungshilfe sein, den für Sie richtigen Weg einzuschlagen bzw. die richtige Bestellung aufzugeben.
Dass wir alle das gleiche wollen, können wir ganz leicht beweisen: Es klingelt an der Tür und vor Ihnen steht der Lieferant, der Pizzabote mit dem dam­pfenden Symbol unserer Hoffnung in der Hand. Die „heilige“ Scheibe, die alle vereint. Die Weisheit der Menschen, gebacken in Teig. Wir glauben fest daran, dass uns Pizza retten kann! Pizza verbindet diese Welt! Lassen Sie uns daher Pizza bestellen. Es geht nicht um Herkunft, männlich, weiblich oder divers, Hautfarbe oder Religion. Hauptsache, der Teig ist schön dünn. Hauptsache Tomatensauce ist darauf und Käse! Die Welt ist eine Scheibe. Wer gerade eine Pizza isst, tut keinem Menschen etwas zuleide. Und so etwas wie Pizza oder ein Pendant dazu, finden wir auf jedem Kontinent und in jeder Kultur, von Tasmanien bis zur Münchener Schickeria. Eines Tages wird die ganze Welt zu einer Pizzeria. 1982 empfahl uns Ina Deter, auf jede Wand zu sprühen, dass das Land neue Männer braucht. Aber wohin haben uns diese neuen Männer gebracht?! Heute ist Ina Deter 73 Jahre alt und gehört vielleicht auch schon zu denen, die denken, dass Essen die Erotik des Alters ist. Männer über 50 betrügen ja bekanntlich ihre Frauen, indem sie heimlich essen gehen. 38 Jahre nach ihrem erfolgreichen Song würde Ina Deter heute möglicherweise dazu auffordern, in jeder Stadt und in jedem Land die Parole an jede Wand zu schreiben: „Viva la Margherita! Hoch die Calzone! Feuer und Flamme im Holzkohleofen!“ Wir glauben fest daran, dass uns Pizza retten kann. Eine tiefgekühlte Pizza könnte man auch als geeignetes Wurfgeschoss gegen Trump, Putin, Erdogan, Assad und Kim Jong Un einsetzen. Sollten Sie das wirklich tun und danach geschnappt werden und im Gerichtssaal sitzen, dann denken Sie daran, dass man Richter am besten mit Pizza bestechen kann.
Mit Pizza kann man ganze Staaten stürzen.
Lassen Sie uns Pizza essen! Essen tröstet, das wusste man schon in der Antike. Im Ruhrgebiet sagt man: „Müde und satt, wie schön is´ datt“. Eine alte Bergmanns-Weisheit lautet: „Wer satt und zufrieden ist, prügelt sich nicht, hat keine Lust auf Gewalt.“
Daher kann Pizza die Lösung für alles sein. So wie Schuhe und Handtaschen bei Frauen die Lösungen für alles sind!
(Dieses Teragramm wurde inspiriert von der Antilopen Gang und ihrem Lied „Pizza“).


Liebe Leserin, lieber Leser!

Kennen Sie noch die alte Redensart: „Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her?“ Dieser Mutmacher ist nicht neu, aber immer wieder gut! Ähnliches gab es auch schon in der Antike. Damals war eine vergleichbare Wundererwartung bekannt unter dem Phänomen: „Deus ex machina“, also als das unverhoffte Auftreten einer Gottheit. Der Gott aus einer (Theater-)Maschine, wie „Deus ex machina“ wörtlich übersetzt heißt, bezeichnete ursprünglich den Auftritt einer Gottheit mit Hilfe einer Bühnenmaschinerie. Heute gilt der Ausdruck auch als eine sprichwörtlich-dramaturgische Bezeichnung für jede durch plötzliche, unmotiviert eintretende Ereignisse, Personen oder außenstehende Mächte bewirkte Lösung eines Konfliktes. Und Konflikte gibt es ja reichlich.
In der antiken Tragödie gab es tragische Konflikte, die sich nicht immer kraft menschlicher Handlungen lösen ließen. Ihre Behebung oder Entscheidung erfolgte ‚von oben‘ durch das überraschende Eingreifen einer Gottheit, die dem Geschehen die Schlusswende gab.
Der Deus ex Machina schwebte in einer kranähnlichen Hebemaschine, der sogenannten Theatermaschine, über der Bühne oder landete auf dem Dach des Bühnenhauses. Damit wollte man die Macht der Götter in der antiken Vorstellung darstellen, und in der Tat waren ihre Eingriffe in das Bühnengeschehen oft überraschend.
Heute bezeichnet man mit Deus ex machina – in Literatur und Alltag – meist eine unerwartet auftretende Person oder Begebenheit, die in einer Notsituation hilft oder die Lösung bringt.
Wir Menschen brauchen manchmal ein Erscheinungswunder zur Lösung unserer Probleme und Konflikte. Und jetzt kommt die gute Nachricht des Teragramms am Schluss: Sie müssen nicht auf das Erscheinen einer Gottheit warten, die plötzlich Ihre Konflikte löst. Es ist viel einfacher: Sie können uns (an)rufen!
Die kompetenten Experten des TERAPON-Teams stehen Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung, 7/24/365, über das ganze Jahr hin, Tag und Nacht!
Wir sind zwar keine Götter, aber wir sind KÖTTER, das traditionsreiche Familienunternehmen! Bei uns gibt es alle Lösungen aus einer Hand! Schnell und kompetent.
Als Spezialist in den Bereichen Security, Cleaning, Personal Service und Facility Services liefern wir Ihnen bundesweit individuelle Dienstleistungsprodukte für alle Anforderungen, jede Branche, jede Größenordnung!
Und wenn Sie wollen, bringen wir Ihnen sogar Ihre Lieblingspizza mit!
Wir glauben fest daran, dass uns Pizza retten kann!
Also keine Angst vor der Ess-Kalation! Terapon isst für Sie da 🙂

Ihr Dr. Christian Lüdke


TERAPON AKTUELL

Unsere Gesundheitsseminare

Im Rahmen der psychologischen Akutintervention betreuen wir Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach einschneidenden Erlebnissen. Der Umgang mit bzw. das Verhalten in Extremsituationen kann aber auch trainiert werden. Ihre Mitarbeiter werden auf schwierige Situationen vorbereitet und können im Ernstfall „besser“ mit diesen umgehen. Bei unserem Seminarangebot orientieren wir uns an Ihren Zielen und Wünschen, Ihre Mitarbeiter und Ihr Unternehmen stehen im Mittelpunkt. Die Themen werden ganz individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt.
Das Ergebnis: Gestärkte Mitarbeiter und geringere Ausfallzeiten nach traumatischen Ereignissen.
Ausbildung „Kollegiale Ersthelfer“ (zweitägig)
Die kollegiale Erstbetreuung füllt die Versorgungslücke zwischen einem traumatischen Ereignis und psychologischer Akutintervention mit professioneller Erstbetreuung der Betroffenen nach Extremereignissen.
Das Seminar kann bundesweit durchgeführt werden, und zwar in den Räumen Ihres Unternehmens oder in den Räumlichkeiten unserer KÖTTER-Akademie an mehreren Standorten. Gern organisieren wir auch die Durchführung in einem Tagungshotel.
Lesen Sie mehr zu den Hintergründen.

Kollegiale Erstbetreuung nach Extremerlebnissen in Betrieben

Unfälle, Gewalttaten, lebensbedrohliche Erkrankungen, Katastrophen etc. können neben körperlichen Verletzungen auch seelische Verletzungen, ein Psychotrauma, verursachen (Trauma, griechisch = Wunde). Nicht das traumatische Ereignis allein bewirkt die Verletzung, sondern das traumatische Ereignis (extern) und der dadurch ausgelöste psychische Prozess (intern). Ein psychisches Trauma ist somit auch nicht etwas, das mit dem traumatischen Ereignis an sich (z. B. Überfall, Unfall) beendet ist, sondern ein prozesshafter Vorgang, der sich über das traumatische Ereignis hinaus erstreckt.

Kollegiale Erstbetreuung als ein Glied der Versorgungskette

Die kollegiale Erstbetreuung füllt die bislang mehrere Wochen dauernde Versorgungslücke zwischen traumatischem Ereignis mit ggf. psychologischer Erste-Hilfe vor Ort („Laienhilfe“) und professioneller Behandlung der Betroffenen.

Psychologische Erste-Hilfe vor Ort

Die psychologische Erste Hilfe zielt hauptsächlich auf Beruhigung des Betroffenen zur Linderung des ersten Schocks ab, zum Beispiel durch Ansprechen, nicht alleine lassen, Distanzierung vom Überfall- oder Unfallort, Begleitung nach Hause oder zur Zeugenvernehmung etc.
Psychologische Erste-Hilfe ist Erstbetreuung am Ort. Aspekte der psychologischen Erste-Hilfe sind:

  • Beruhigung des Betroffenen,
  • Vermittlung von Sicherheit
  • Transparenz von eingeleiteten Maßnahmen
  • Aktives Zuhören

Die psychologische Erste-Hilfe muss nicht unbedingt von speziell ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden. Mit einem minimalen Grundwissen über Psychotrauma (insbesondere Belastungsreaktionen, Verlauf und Folgen) und einfachen „Beruhigungstechniken“ kann jeder als „Laienhelfer“ effektiv die psychologische Erste-Hilfe gewährleisten.

!!! Unser Schulungskonzept zur Qualifizierung betrieblicher Erstbetreuer ist nach den Vorschriften der DGUV I 206-023 erstellt worden und wird daher von vielen Berufsgenossenschaften unterstützt.
Sprechen Sie uns an. Wir informieren Sie gern.

Kollegiale Erstbetreuung ist kein Äquivalent zur psychotherapeutischen Traumatherapie oder zur psychologischen Akutintervention!

Die Psychoedukation besteht hauptsächlich in der Vermittlung von Informationen zu Trauma (Verlauf, Dauer, Symptome etc.) und Informationen zur Selbsthilfe (Bewältigungsstrategien, Ressourcen etc.). Damit kann eine umfassende Psychoedukation erheblich den Selbstheilungsverlauf unterstützen (nach dem Motto „Der aktive und aufgeklärte Patient“). Die Psychoedukation ist nicht streng konzeptionell festgelegt, sondern wird nach den individuellen Informationsbedürfnissen der Betroffenen ausgestaltet. Dementsprechend wird von psychologischen Akuthelfern ein umfangreiches Wissen über Trauma verlangt.
Zur akuten Stabilisierung haben sich insbesondere leicht erlernbare Techniken zur Distanzierung und Selbstberuhigung bewährt.
Zur Risikoeinschätzung wird eine eigens für die kollegiale Erstbetreuung konstruierte Risiko-Checkliste verwendet, die wissenschaftlich eruierte und praktisch erprobte Risikofaktoren enthält. Daneben werden standardisierte Tests zur Erfassung der Schwere der akuten Belastungsreaktion (= ein gewichtiger Risikofaktor) verwendet.
Entsprechend der individuellen Risikoeinschätzung werden in der Nachsorge (Nachsorgegespräche und Katamnese) der weitere Verarbeitungsverlauf intensiv beobachtet und bei auftretenden Störfaktoren frühzeitig interveniert. Bei hohem Risiko für negative Langzeitfolgen wird eine notwendig schnelle
Vermittlung in ambulante oder stationäre Therapie initiiert. Ca. 6 Monate nach der Akutintervention erfolgt eine katamnestische Erhebung.

„Distanzierung vom Ort des Geschehens (wenn möglich!)“

Wenn möglich sollten die Betroffenen unmittelbar nach dem traumatischen Ereignis vom Ort des Geschehens distanziert werden. So einleuchtend es ist, die Traumaopfer vom Tat-, Unfall- oder Katastrophenort zu entfernen, kann es zum Beispiel für polizeiliche Ermittlungsaufgaben notwendig werden, die betroffenen Zeugen nicht sofort vom Ort des Geschehens zu distanzieren. Generell sollte allerdings die kollegiale Erstbetreuung in einem ruhigen, störungsfreien Raum stattfinden, der wenig konfrontative Reize mit dem traumatischen Ereignis bietet.
Selbstverständlich sollten notfallpsychologische Maßnahmen so früh wie möglich und an Ort und Stelle durchgeführt werden. Unmittelbar nach dem Ereignis, also „im ersten Schock“, können das aber in der Regel nur erstversorgerische Maßnahmen (psychologische Erste-Hilfe) sein wie zum Beispiel: Ansprechen, Distanzieren vom Ereignisort, Zuwendung, nicht alleine lassen, Beruhigung, Hinweise geben auf weitere psychologische Betreuung, Begleitung zur Polizeiwache, nach Hause etc. Diese psychologische Erste-Hilfe muss nicht ausschließlich durch psychotraumatologisches Fachpersonal geleistet werden. Ganz im Gegenteil, hier können alle Vor-Ort-Anwesenden hilfreich tätig werden: Der Vorgesetzte/Kollege, der Polizeibeamte, der zufällig Anwesende etc. Mit einem Minimum an Kenntnis darüber, was ein psychisches Trauma ist, dass psychische Belastungsreaktionen normal sind (auch wenn kein körperlicher Schaden eingetreten ist!) und dass Abstand und Beruhigung das wichtigste zu diesem Zeitpunkt sind, kann jeder nicht-betroffene Anwesende als Laienhelfer die psychische Erste-Hilfe leisten

„Präsenz einer stabilen Persönlichkeit“

Wichtig sowohl für die psychologische Erstversorgung als insbesondere auch für die kollegiale Erstbetreuung ist die Präsenz einer stabilen Persönlichkeit. In der Akutphase tritt die emotionale Belas­tung bei den Betroffenen in geballter Form auf. Gesprächspartner, die auf beiden Seiten von dem Ereignis schwer erschüttert sind, können sich in ihrer emotionalen Belastung gegenseitig „hochschaukeln“. Ein Umstand, der zur Erreichung von Beruhigung äußerst kontraproduktiv ist. Erlebt der Betroffene, dass sein Gesprächspartner selber von dem Ereignis oder von der Belastung des Betroffenen erschüttert wird, kann das Gespräch eher zu einer weiteren Beunruhigung und Zusatzbelastung des Opfers führen. Damit ist jeder „Mitwirkende“, jeder Helfer, Laienhelfer und psychologischer Akuthelfer aufgefordert, den Eigenschutz und die eigene
Psychohygiene nicht aus den Augen zu verlieren, zum Schutze und zur Hilfe der Betroffenen. Empathie und Stabilität schließt sich dabei nicht aus.